Seit 2001 Jahren ist das Festival jedes Jahr um die Halloween-Zeit auf Tour in Deutschland und der Schweiz und hat sich zum Bekanntesten dieser Art entwickelt. In Europa zählt es für die Fans neben drei ähnlichen Festivals in F, NL und UK zu den Highlights des Cajun & Zydeco Jahres. Die Presse nennt es bereits in einem Atemzug mit dem Blues Caravan. Die Besucher reisen dabei zum Teil von weit an und manche folgen dem Tross quer durch die Lande. Das hat auch einen guten Grund, denn es ist so ziemlich die einzige Gelegenheit, Bands von echtem Schrot und Korn aus dem Süden der USA zu hören.
Zum Abschluss gibt es jeden Abend immer eine ausgelassene Session aller Teilnehmer. Eine Eintrittskarte für das Festival ist nur ein Bruchteil dessen, was eine Reise in das Mississippi Delta kostet und man hat mehr als drei Stunden lang die perfekte Illusion, in das quirlige Leben dort eingetaucht zu sein.
Was sind denn aber diese drei exotisch anmutenden Musikstile aus den Alligatoren verseuchten Bayous von Louisiana? Haben sie eine Geschichte? Ja! Und was für eine! Als die ersten .Acadians’ – also europäische Auswanderer französischer Abstammung – zwangsweise 1755 von den Briten aus Kanada vertrieben wurden, weil sie nicht der britischen Krone angehören wollten, siedelten sie nach einer 10-jährigen Odyssee in den unwirtlichen Sümpfen von Louisiana an. Sie brachten französische Akkordeon- Musik und Lieder mit. Diese vermischten sich mit dem Blues der schwarzen Plantagensklaven aus Afrika und den wilden Polyrhythmen der Karibik, die ja vor der Haustür Louisianas liegt. So entstand also Cajun & Zydeco als eine Fusion mehrerer Kulturen. Ein gutes Jahrhundert musste ins Land gehen bevor man dafür den Begriff Weitmusik kreierte. Später entwickelte sich daraus auch der R&B und Rock’n’Roll.
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